Städte und Gemeinden
Landkreis Goslar
Der Landkreis Goslar umfasst den nordwestlichen Teil des Harzes mit weiten Teilen des Hochharzes sowie das nordwestliche Harzvorland.
Die meisten Einwohner leben am Harzrand. Als Folge einer jahrhundertelangen gewerblichen Tradition sind hier im Schatten des Harzes geschäftige Städte entstanden.
Nur wenige deutsche Landschaften weisen innerhalb eines Landkreises so viele hervorragende Möglichkeiten zum Wohnen, Arbeiten, Studieren, Tagen und Erholen auf, wie sie sich im Landkreis Goslar darbieten.
Der Landkreis umfasst solch verschiedene Landschaftsformen wie den größten Teil des Oberharzes, das städtische Siedlungsband am nördlichen und nordwestlichen Harzrand und das Harzvorland am Rande des Verdichtungsraumes Hannover-Braunschweig-Salzgitter.
Zu den kreisangehörigen Städten und Gemeinden gehören Goslar, Bad Harzburg, Langelsheim, Liebenburg, Seesen, Clausthal-Zellerfeld und Braunlage.
Goslar
Als Kreisstadt bildet Goslar den wirtschaftlichen Mittelpunkt des Landkreises Goslar. Die Kaiserstadt kann auf lange Historie zurückblicken, begründet liegen ihre Ursprünge im Bergbau. Im Jahr 2022 feierte die Kaiserstadt ihr 1100-jähriges Bestehen.
Zur Stadt Goslar gehören die Ortsteile Ohlhof, Jürgenohl, Sudmerberg, sowie die frühere Stadt Oker und die ehemaligen Gemeinden Hahndorf, Hahnenklee-Bockswiese und Jerstedt. 2014 wurde die Stadt Vienenburg mit ihren Ortsteilen Immenrode, Lengde, Lochtum, Weddingen und Wiedelah eingegliedert.
Die Kernstadt Goslar wie auch vor allem der Ort Hahnenklee-Bockswiese sind für Touristen aus dem In- und Ausland beliebte Ziele. Goslar begeistert vor allem mit seiner Altstadt: Diese ist nicht nur von historischen Fachwerkgebäuden geprägt, auch Sehenswürdigkeiten wie der Marktplatz, das Breite Tor und die Kaiserpfalz sind hier zu finden. Die historische Altstadt Goslars gehört – wie auch das Bergwerk Rammelsberg – zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gleichermaßen ist die Stadt auch für ihren Weihnachtsmarkt mit Weihnachtswald bekannt.
Seit 1975 verleiht die Stadt Goslar gemeinsam mit dem „Verein zur Förderung moderner Kunst Goslar e. V.“ jährlich den Kaiserring, eine der international renommierten Auszeichnungen für moderne Kunst. Mit dem Paul-Lincke-Ring werden zudem Musiker für besondere Verdienste um die deutschsprachige Unterhaltungsmusik ausgezeichnet, von 1955 bis 2015 wurde der Preis alle zwei Jahre verliehen, seit 2016 erfolgt dies jährlich.
Weiterführende Informationen zu Goslar und der Stadtgeschichte finden Sie auf der Homepage der Stadt Goslar.
Bad Harzburg
Als Kurort ist die Stadt Bad Harzburg am östlichen Rand des Landkreises Goslar auch überregional bekannt: Sie liegt am nördlichen Ausläufer des Harzes und grenzt direkt an den Nationalpark Harz. Zum Gebiet der Stadt Bad Harzburg gehören zudem die Orte Bettingerode, Bündheim, Eckertal, Göttingerode, Harlingerode, Schlewecke und Westerode.
Rund um Bad Harzburg sind eine Vielzahl von Wanderwegen und Ausflugszielen zu finden, die Stadt ist daher ein beliebter Startpunkt für Touristinnen und Touristen, um den Harz zu erkunden. Diverse Themenwanderwege führen dabei unter anderem an Sehenswürdigkeiten wie Luchs- und Wildkatzengehege oder dem Radau-Wasserfall vorbei, sowie auf den Brocken.
Über das Jahr verteilt wartet die Stadt Bad Harzburg mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wie dem Salz- und Lichterfest auf, zudem ist die Stadt als Austragungsort einer jährlichen Galopprennwoche bekannt.
Auf der Homepage der Stadt Bad Harzburg erhalten Sie weitere Informationen.
Langelsheim
Im Gebiet der Stadt Langelsheim am Harzrand treffen Industrie, Tourismus und Landwirtschaft aufeinander. Das Stadtgebiet umfasst Stadt Langelsheim mit den Ortsteile Bredelem, Wolfshagen, Lautenthal und Astfeld. Zudem fusionierte im November 2021 die Samtgemeinde Lutter mit der Stadt Langelsheim. Somit gehören nun auch der Flecken Lutter sowie die Gemeinden Hahausen und Wallmoden zu Langelsheim.
Vor allem im nördlichen Teil erstrecken sich rund um das am Harzrand liegende Stadtgebiet Langelsheim landwirtschaftliche Nutzflächen. Der Industriepark Innerstetal hingegen ist die Heimat großer Firmen: Langelsheim beherbergt hier eine Vielzahl an Unternehmen besonders aus dem Bereich der Chemischen Industrie, die auch international aktiv sind.
Touristisch geprägt sind besonders Wolfshagen und Lautenthal, die als Luftkurorte anerkannt sind. Mit der Innerste- und der Granetalsperre bietet Langelsheim gleich zwei Harztalsperren, die den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises Goslar ebenso wie Touristinnen und Touristen als Naherholungsgebiete dienen.
Mehr Informationen auf der Homepage der Stadt Langelsheim.
Liebenburg
Am Rand des Salzgitter-Höhenzuges und in direkter Nachbarschaft zum Landkreis Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter liegt die Gemeinde Liebenburg im Norden des Landkreises Goslar.
Die gute Anbindung an die Städte Goslar und Salzgitter über die nahe verlaufende Bundesstraße 6 macht die Gemeinde mit den Ortschaften Liebenburg, Othfresen, Dörnten, Döhren, Ostharingen, Neuenkirchen, Klein Mahner, Upen und Heißum zu beliebten Wohngebieten. Da einst bestehende Dorf Lewe ist vollständig mit dem Ort Liebenburg zusammengewachsen.
Wie viele andere Teile des Landkreises Goslar hat der Bergbau auch die Geschichte der Gemeinde Liebenburg geprägt. In fünf Gruben wurde über mehrere Jahrzehnte Eisenerz für die Verhüttung in Salzgitter abgebaut.
Namensgeber der Gemeinde und des gleichnamigen Ortsteils ist die Liebenburg, früher auch bekannt als Levenbroch, die auf einem Bergsporn des Salzgitterschen Höhenzugs über dem Ort aufragte. Heutzutage sind hiervon nach der sogenannte Hausmannsturm, ein Wart- und Geschützturm, sowie ein Flankierungsturm erhalten. Nachdem die Burganlage 1750 im Auftrag von Clemens August, Fürstbischofs des Hildesheimer Hochstifts, abgerissen wurde, wurde an ihrer statt ein Lust- und Jagdschloss errichtet. Dieses bewohnt seit 1974 der bekannte deutsche Künstler Gerd Winner.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Liebenburg.
Seesen
Seesen, angelehnt an seinen ursprünglichen Namen auch als Sehusa-Stadt bekannt, liegt im nördlichen Harzvorland. Das Gebiet der Stadt grenzt an die Landkreise Hildesheim, Northeim sowie Göttingen an. Zum Stadtgebiet gehören neben Seesen neun Stadtteile: Bilderlahe, Bornhausen, Engelade, Herrhausen, Ildehausen, Kirchberg, Mechtshausen, Münchehof und Rhüden.
In den Räumlichkeiten der ehemaligen Burg Sehusa ist heutzutage das Amtsgericht zu finden. Im angeschlossenen Park wird zudem jährlich Norddeutschlands größtes Historienfest, das Sehusa-Fest gefeiert.
Seesen ist darüber hinaus der Fertigungsort einer der ersten deutschen Konservendose, sie wurde um 1830 von Heinrich Züchner hergestellt. 1836 fertigte hier der Klavierbauer Heinrich Engelhard Steinweg außerdem seinen ersten Flügel und legte so den Grundstein für das noch heute bestehende Unternehmen Steinway & Sons.
Der Ortsteil Mechtshausen war der letzte Wohnort des Zeichners und Dichters Wilhelm Busch, der hier 1908 starb und auf dem örtlichen Friedhof bestattet ist. Sein Wohnhaus, ein ehemaliges Pfarrhaus, trägt heute den Namen Wilhelm-Busch-Haus.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Seesen.
Clausthal-Zellerfeld
Die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld ist im Oberharz, ist im westlichen Teil des Landkreises Goslar zu finden. Ihr zugehörig sind zudem die Ortsteile Altenau, Schulenberg im Oberharz, Wildemann und Buntenbock. Bei dem Ort Torhaus, der zu Altenau gehört, handelt es sich um die höchstgelegene Siedlung in Niedersachsen.
Bekannt ist die Stadt Clausthal-Zellerfeld nicht nur als Geburtsort des Mediziners und Nobelpreisträgers Robert Koch, sondern auch als Universitätsstandort: Die dort ansässige TU Claushtal bietet Studiengänge im Bereich der Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Informatik und Wirtschaftswissenschaften. Rund 4000 Studierende aus Deutschland und der ganzen Welt sind hier eingeschrieben.
Clausthal-Zellerfeld ist geprägt durch die lange Bergbautradition im Oberharz. Der Kaiser-Wilhelm-Schacht, der Ottilae-Schacht und die Radstuben der Grube Rosenhof, in denen früher Erz gefördert wurde, können heute als Außenstellen des Oberharzer Bergwerkmuseums besichtigt werden.
In Clausthal-Zellerfeld ist ein weiterer Teil des UNESCO-Welterbes im Landkreis Goslar zu finden: Die Oberharzer Wasserwirtschaft, welche geschaffen wurde, um Wasserräder in den Bergwerken anzutreiben. Gleichzeitig ist die Stadt auch Standotr oder größten Holzkirche Deutschlands: die Clausthaler Marktkirche, leicht zu erkennen an ihrem charakteristischen blauen Anstrich.
Die Website von Clausthal-Zellerfeld liefert Ihnen weiterführende Informationen über die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld.
Braunlage
Der staatlich anerkannte Luftkurort setzt sich zusammen aus der Stadt Braunlage sowie den Orten St. Andreasberg und Hohegeiß. Südlich des Brockens wird die Stadt vom Nationalpark Harz umrahmt.
Braunlage ist ein beliebtes Urlaubsziel im Landkreis Goslar, auch Tagesausflügler kommen hier auf ihre Kosten. Neben vielen Wanderwegen und Mountainbike-Strecken bietet der Ort vor allem Wintersportlern viel zu erleben: Auf diversen Skipisten, im Eisstadion und einer Rodelbahn kommen sie auf ihre Kosten, zudem ist der Wurmberg bei Braunlage auch Standort mehrerer Skisprungschanzen.
Das Skilaufen im Harz hat eine lange Tradition. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Förster Arthur Ulrichs, eingeführt: Er ließ in Braunlage Skier nach norwegischem Vorbild bauen, um die Arbeit im verschneiten Forst zu vereinfachen. 1890 wurde daraufhin das Schulfach „Ski-Fahren“ im Ort eingeführt.
Die Bergbaugeschichte der Stadt wird in Sankt Andreasberg lebendig gehalten: Ein rund 120 Kilometer langes System aus Gängen und Schächten unterhöhlt die Stadt, die ehemalige Grube Samson kann heute von Interessierten besichtigt werden, die mehr über die Bergbautradition im Oberharz erfahren wollen.
Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Stadt Braunlage.