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Daten & Fakten

Landkreis Goslar

Der Landkreis Goslar besteht aus sechs Einheitsgemeinden und hat einen Anteil von 37.239 Hektar am Gemeindefreien Gebiet Harz. Er liegt im Mittelpunkt der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen und umfasst einen wesentlichen Teil des Oberharzes, die nördliche bzw. nordwestliche Harzrandsenke sowie das wirtschaftlich mit diesen Gebieten eng verflochtene Harzvorland. Der Verwaltungssitz ist in der selbstständigen Stadt Goslar. 

Fläche: 965,1 Quadratkilometer und davon gehören 114 Quadratkilometer zum Nationalpark Harz

Die höchste Erhebung ist der Wurmberg mit 971 Meter Höhe über Normal-Null (NN).

Kreisstadt ist Goslar.

Kfz-Kennzeichen: GS, auch: BRL, CLZ ("Retro")

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung im Landkreis Goslar ist durch konstante Einwohnerverluste geprägt. Nachdem die Einwohnerzahl 1990 durch die Wiedervereinigung sowie in den Jahren 2015 und 2022 durch starke Zuzüge von Schutzsuchenden deutlich gestiegen war, ist in den darauffolgenden Jahren regelmäßig eine erneut rückläufige Einwohnerentwicklung zu verzeichnen. Aktuell wird für die mittelfristigen Planungen in der Kreisverwaltung ein demografischer Faktor von -0,6 Prozent angewendet, was derzeit einen Bevölkerungsrückgang von circa 790 Einwohnenden pro Jahr prognostiziert.

Von der rückläufigen Entwicklung der Einwohnerzahlen sind viele Landkreise in Niedersachsen betroffen, nur wenige verzeichnen steigende Tendenzen. Dies ist zum einen durch das Ungleichgewicht der jährlichen Sterbefälle gegenüber den Geburten und zum anderen durch allgemeine Wanderungsverluste zu erklären.

Die Einwohnerzahlen werden basierend auf der amtlichen Statistik des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) ermittelt. Aus der nachfolgenden interaktiven Übersicht Einwohnerzahlen - Statistik aktuell  können die Einwohnerzahlen des Landkreises Goslar, der kreisangehörigen Gemeinden, der Stadt Goslar sowie der einzelnen Ortsteile entnommen werden.

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Bevölkerungsprognosen

Der Regionalverband Braunschweig hat im Rahmen seiner Aufgabe Raumbeobachtung eine Bevölkerungs- und Haushaltsprognose auf regionaler Ebene in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der regionalen Vorausschätzung liegen nun für jedes Prognosejahr bis 2040 differenziert nach Geschlecht und Altersgruppen vor. Die vollständigen Ergebnisse der mittleren Variante B, welche die Hauptvariante darstellt, steht in dem anliegenden Abschlussbericht zur Verfügung.

Das Landesamt für Statistik (LSN) hat in dem Statistischen Monatsheft Niedersachsen 4/2003 ebenfalls eine regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung Niedersachsen modelliert. Auch diese Werte liegen für das Prognosejahr 2040 vor und können dem beigefügten Bericht entnommen werden.

Beide Vorausberechnungen gehen von einem weiteren deutlichen Einwohnerrückgang aus. Die einzelnen Orte, aber auch die Altersgruppen werden vom Einwohnerrückgang unterschiedlich stark betroffen sein. Eine möglichst passgenaue Vorhersage der Einwohnerzahlen nach Altersgruppen oder für bestimmte Gebiete gewinnt zunehmend für die Arbeit der Verwaltung an Bedeutung und findet Eingang in die strategische Planung der Produkte, für die Infrastrukturplanung, die Fachplanungen im Bereich Pflege, Schule oder Kinderbetreuung aber auch für die personelle Ausstattung der Kreisverwaltung.

Weitere statistische Erhebungen

Weitere kostenlose statistische Informationen über das Land Niedersachsen und seine Regionen können Sie online durch den Zugriff auf die größte regionalstatistische Datenbank Deutschlands beim Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) bekommen.

Statistische Informationen über Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftszweige finden Sie online auf der Statistikseite der Bundesagentur für Arbeit.

Ansprechperson zum Thema statistische Erhebungen - Einwohner- und Bevölkerungsprognose ist Frau Romy Riemenschneider

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  • 1. April 1885: Neubildung aus den Kreisen Liebenburg (größtenteils) und Zellerfeld (teilweise)

  • 1. April 1922: Auskreisung der Stadt Goslar
  • 1. April 1942: Auskreisung der Stadt Watenstedt-Salzgitter aus den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel
  • 1. Juli 1972: Eingliederung der kreisfreien Stadt Goslar und Teilen der Landkreise Blankenburg (größtenteils), Gandersheim (teilweise), Wolfenbüttel (teilweise) und Zellerfeld (größtenteils)
  • 1. März 1974: Auskreisung der Samtgemeinde Schladen, Eingliederung der Stadt Bad Harzburg
  • 1. August 1977: Eingliederung des Landkreises Gandersheim (teilweise)
  • 1. November 2011: Fusion der Bergstadt St.Andreasberg mit der Stadt Braunlage zur Stadt Braunlage
  • 1. Januar 2014: Fusion der Städte Goslar und Vienenburg zur Stadt Goslar
  • 1. November 2021: Fusion der Stadt Langelsheim mit der Samtgemeinde Lutter am Barenberge zur Stadt Langelsheim

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Das Aussehen des Wappens des Landkreises Goslar wird in der Hauptsatzung geregelt. 

Es besteht aus einem gold und rot gespaltenem Schild (Farben des alten Hochstifts Hildesheim). Im goldenen Feld befindet sich ein halber rotbewehrter, schwarzer Adler (alte freie Reichsstadt Goslar), im roten Feld ein aufgerichteter silberner Löwe (Wappen der Grafen von Schladen, die von 1110 bis 1362 als eingesessenes Dynastengeschlecht in der Geschichte des heutigen Landkreises Goslar eine Rolle spielten).

Der Landkreis Goslar wird im Westen durch die Bundesautobahn 7 (BAB 7) und im Osten durch die Bundesautobahn 36 (BAB 36) gequert. Am Autobahndreieck Nordharz zwei bei Goslar-Lochtum die etwa vier Kilometer lange Bundesautobahn 369 (BAB 369) ab.

Die B 6 führt über Hildesheim und Salzgitter durch Liebenburg nach Goslar. Hier fädelt sie sich in die B 82 ein und setzt sich nach Osten als autobahnähnliche Bundesstraße durch das Goslarer Stadtgebiet fort. Ab der Anschlussstelle GS-Oker ist sie mit Standstreifen ausgelegt und erfüllt die Mindeststandards für eine Autobahn; sie mündet im Autobahndreieck Bad Harzburg in die A 369, sodass sich hier die Verbindung A 7–A 36 vervollständigt.

Die B 82 bildet mit ihrer Relation Seesen–Goslar das wichtigste West-Ost-Bindeglied innerhalb des Landkreises. Über ihr verläuft der Verkehr aus dem östlichen Nordharz auf die A 7, ein dreispuriger Ausbau als Fernstraße ist auf weiter Strecke erfolgt.

Am Autobahndreieck beginnt ebenfalls die B 4, die einst als Landstraße von Bad Harzburg bis nach Braunschweig führte und von 1971 bis 1994 durch Autobahnen und autobahnähnliche Strecken ersetzt wurde. Sie führt zunächst als vierspurige Strecke durch Bad Harzburger Stadtgebiet und setzt sich in den Harz als vierspurige Strecke, jedoch ohne Standstreifen fort. Auf Höhe Torfhaus geht sie in einen drei- und später zweispurigen Bau über, bevor sie Braunlage mit einer dreispurigen Bauweise als Ortsumgehung erschließt. Südlich des Dorfes Hohegeiß verlässt die B 4 das Bundesland Niedersachsen und setzt sich in Richtung Nordhausen und Erfurt fort.

Die B 243 beginnt unmittelbar an der A 7 in Seesen und ist ebenfalls autobahnähnlich ausgebaut. Sie führt südlich am Stadtgebiet vorbei und führt den Verkehr aus dem Südharz auf ihrer bis Herzberg vierspurigen Trasse in den Landkreis, sodass sie als Entlastung der weiter südlich gelegenen A 38 dient.

Weiterhin durchqueren folgende Bundesstraßen den Landkreis:

  • B 27: Göttingen – Braunlage – Blankenburg
  • B 64: Paderborn – Höxter/Holzminden – Bad Gandersheim – Seesen; östlicher Ausläufer der B 6x-Nummerierung in Nordrhein-Westfalen
  • B 241: Warburg – Osterode am Harz – Clausthal-Zellerfeld – Goslar
  • B 242: Seesen – Clausthal-Zellerfeld – Braunlage – Hasselfelde – Mansfeld
  • B 248: Northeim – Seesen – Lutter am Barenberge – Salzgitter-Bad – Braunschweig
  • B 498: Osterode am Harz – Altenau – GS-Oker.

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