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Klimaschutz

Für ein gutes Leben 

„Jeder kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten!“

Die Art wie wir wohnen, uns ernähren, konsumieren und welche Fortbewegungsmittel wir nutzen, hat einen Einfluss darauf, wie viel Energie und Ressourcen wir täglich verbrauchen und somit auch, wie viele Treibhausgasemisionen wir ausstoßen. In Deutschland liegen wir laut Umweltbundesamt im Durchschnitt bei 11,2 Tonnen CO2e pro Kopf pro Jahr (2021). Damit emittieren wir pro Person jährlich mehr als doppelt soviel wie der globale Durchschnitt von 5 Tonnen.  Berechnet werden kann der eigene Beitrag zum Klimawandel – der sogenannte CO2-Fußabdruck - über einen CO2-Rechner.

Hinzu kommt, dass wir die natürlichen Ressourcen des Planeten jedes Jahr schneller aufbrauchen als sie sich regenerieren können. Der sogenannte Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) war im Jahr 2023 am 2. August. Die Hälfte des Jahres leben wir demnach auf Kosten der Zukunft. 

Um ein langfristig gutes Leben auf diesem Planeten zu erhalten, sind daher alle gefragt.

Aufgabe des Klimaschutzmanagements ist es folglich nicht nur, die Kommunalverwaltungen im Landkreis bei der Bewältigung ihrer Klimaschutzaufgaben zu unterstützen, sondern auch Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Alltag zu sensibilisieren.

Auf dieser Seite sind daher neben Projekten des Klimaschutzmanagements vor allem Informationen zu Beratungsangeboten im Bereich Energieeinsparung, Sanierung oder Ausbau erneuerbarer Energien sowie in welchen Netzwerken und Projektgruppen man selbst aktiv werden kann.

Das Klimaschutzmanagement ist Ansprechpartner für das Thema Klimaschutz für Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger und die Kommunen im Landkreis Goslar und informiert und berät diese unter anderem im Hinblick auf gesetzliche Anforderungen und Fördermittel.

Es hat die Aufgabe, Akteure und vorhandene Klimaschutz-Aktivitäten in der Region miteinander zu vernetzen sowie Klimaschutzmaßnahmen und -projekte zu erarbeiten, zu organisieren, zu koordinieren und umzusetzen. Dabei unterstützt das Klimaschutzmanagement des Landkreises auch die kreiseigenen Kommunen bei der Bewältigung ihrer eigenen Klimaschutzaufgaben, erarbeitet Strategien und Handlungsmöglichkeiten für mehr Klimaschutz im Landkreis und passt den Klimaschutzprozess den laufenden Entwicklungen an.

Klimaschutz ist jedoch nicht nur Aufgabe von Politik, Verwaltung oder des KSM, sondern die Aufgabe aller. Denn jeder kann einen Beitrag leisten!

Ziele des Klimaschutzes

Ob zunehmende Trockenheit und Hitze im Sommer, sterbende Wälder und Stürme, wärmere Wintermonate sowie häufigere Starkregenereignisse und damit ein zunehmendes Hochwasserrisiko: Gerade die letzten Jahre zeigen deutlich, dass die Auswirkungen des Klimawandels auch in Deutschland und in der Harzregion angekommen sind. Die dringende Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen nimmt daher stetig zu. 

Dazu zählen in erster Linie die Reduktion des Treibhausgasausstoßes, das Einsparen von Energie und Ressourcen sowie der Umbau der Energie- und Wärmeversorgung hin zur verstärkten Nutzung regenerativer Energien. Aber auch die Umstellung unseres Mobilitäts-, Ernährungs- und Konsumverhaltens ist notwendig. Denn nur durch eine Transformation unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu mehr Nachhaltigkeit kann das ehrgeizige Ziel des Pariser Klimaabkommens (2015) erreicht werden, die weltweiten Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Jahr 1990 auf nahezu Null zu senken und somit die Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen.

Deutschland und Niedersachsen haben sich mit dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) und dem niedersächsischen Klimagesetz (NKlimaG) zum Ziel gesetzt, bis 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Der aktuelle Pfad führt allerdings eher in eine 2,9 Grad wärmere Welt. Es ist also noch viel zu tun.

Klimaschutz im Landkreis Goslar

Zwar werden die notwendigen gesetzlichen Regelungen, Verordnungen und Rahmenbedingungen auf Ebene der internationalen, der EU- und der deutschen Klimaschutzpolitik sowie auf Ebene der Landesregierung (Niedersächsische Klimaschutzpolitik) getroffen, die praktische Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen erfolgt jedoch zu einem großen Teil in den Kommunen und Landkreisen und somit unmittelbar bei den dort lebenden Menschen. Dazu müssen entsprechende Konzepte entwickelt und Maßnahmen umgesetzt werden. Der Landkreis Goslar hat daher ein eigenes Klimaschutz-Programm beschlossen.

Unterstützung erhält der Landkreis durch den Masterplan 100 Prozent Klimaschutz des Regionalverbandes Großraum Braunschweig, in dessen Verlauf geeignete Projekte für Kommunen, Unternehmen und Bürger*innen erarbeitet wurden.

Das Klimaschutzmanagement gibt es seit 2015 beim Landkreis Goslar. Die Städte Goslar und Seesen haben seit 2022 eigene Klimaschutzmanagements, Braunlage seit 2023.

Ansprechperson bei der Stadt Goslar ist Herr Mario Schmidt

Ansprechperson bei der Stadt Bad Harzburg ist Frau Marie Scholz

Ansprechperson bei der Stadt Seesen ist  Frau Katharina Lachmann

Ansprechperson bei der Stadt Braunlage ist Herr Frederik Berger

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Kostenlose Erstberatung der Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) und der Verbraucherzentrale

Eine individuelle, kostenlose Erstberatung zum Thema Energie- und Ressourceneffizienz im Gebäudebereich und Erneuerbare Energien sowohl für Unternehmen, Kommunen und Hauseigentümer*innen bieten im Landkreis Goslar die Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) in Kooperation mit Beraterinnen der Verbraucherzentrale Niedersachsen (VZ).  

Ihr Kontakt bei der Energie Ressourcen Agentur Goslar e. V. (ERA) ist Herr Michael Stieler und Frau Stefanie Steinweder über info@era-goslar.de.

Nähere Informationen des Vereins sind auf der Homepage der Energie Ressourcen Agentur Goslar e. V. zu finden.

Persönlich immer dienstags von 14:15 Uhr bis 16:45 Uhr und freitags von 09:00 Uhr bis 12:30 Uhr im Energiebüro in der Sparkassen-Passage in Goslar zu erreichen. Vor-Ort-Beratungen und weitere Angebote  bietet die Verbraucherzentrale Niedersachsen und darüber hinaus Beratungen Vor-Ort, telefonisch oder per Video-Konferenz an zu den Themen Energieeinsparung, Heizungseinstellung und -erneuerung sowie Nutzung von Solarenergie zur Stromerzeugung (Photovoltaik) oder zur Heizungsunterstützung und Brauchwassererwärmung (Solarthermie).

Nähere Informationen zu den Angeboten der Verbraucherzentrale sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale unter Beratung zu Hause | Verbraucherzentrale Energieberatung zu finden.

Vor-Ort Energiespar-Beratung für private Haushalte: 

In Niedersachsen können Eigentümerinnen bzw. Eigentümer eines privaten, selbstgenutzten Wohngebäudes oder einer Wohnung die "Energiespar-Beratung Private Wohngebäude" erhalten. Die Beratung ist kostenfrei und wird von einem Energieberater oder Schornsteinfeger mit entsprechender Ausbildung durchgeführt. Die Kampagne ist ein Angebot der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN). Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN).

Selbst- und Fördermittel-Check & Infos

Bevor eine Beratung in Anspruch genommen wird, kann man sich mit Hilfe der veschiedenen Selbst-Checks von CO2-online selbst einen ersten Überblick verschaffen. CO2-online ist eine gemeinnützige Beratungsgesellschaft für den Klimaschutz aus Berlin. Vom Strom-, Heiz- und Kühl-Check über den Solar-, Wärmepumpen- und Modernisierungs-Check bis hin zum sehr wichtigen Fördermittel-Check ist alles dabei.

Die Checks sowie viele weitere interessante Informationen rund um die Themen Energie- und Wassersparen, Bauen und Modernisieren sowie Klimaschutz und Fördermittel sind auf der Webseite von CO2-online unter Energiesparen & Klimaschutz zuhause | co2online.

Die Fördermittel-Datenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) findet man auf der Homepage der Förderdatenbank.

Tipps und Infos zum Dämmen, Sanieren und richtigen Heizen bietet auch die Kampgane „Zukunft zuhause“ auf der Internetseite Zukunft zuhause.

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Veranstaltungsreihe "Solar"

Mit einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Solar hat das Klimaschutzmanagement Landkreis Goslar und die Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) mit ihren Kooperationspartnern wichtige und aktuelle Informationen rund um die Nutzung der Sonnenenergie vermittelt.

Veranstaltungen zu den Themen „Energiesparen, Heizen und Sanieren“

Themenreihe Sanieren und Heizen
Gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern informieren das Klimaschutzmanagement und die Energie Ressourcen Agentur regelmäßig zu verschiedenen Themen rund um die energetsiche Verbesserung im Gebäudebereich. Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) bietet folgende Vorträge an:

Nähere Informationen und Anmeldungen sind zu den jeweiligen Veranstaltungen über die Homepage der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen zu erhalten. Die oben aufgeführten Veranstaltungen sind direkt verlinkt.

Grundsätzlich sind Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz auf der Homepage das Landkreises Goslar unter Veranstaltungen zu finden.

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Ist mein Hausdach geeignet? – Der SolarDachAtlas

Mithilfe des SolarDachAtlas des Regionalverbandes Großraum Braunschweig erhält man eine schnelle und einfache Einschätzung von Kosten und Nutzen einer Solaranlage.

Ganz einfach den SolarDachAtlas für den Landkreis Goslar öffnen und unter „Mein Hausdach prüfen“ den Landkreis Goslar auswählen. Anschließend im Suchfeld die eigene Adresse eingeben.
Präsentiert sich das gesuchte Hausdach grün oder gelb, ist die Dachfläche in Bezug auf Dachneigung und Sonneneinstrahlung für die Gewinnung von Solarstrom und -wärme geeignet. Der SolardachAtlas sagt nichts über die Statik des Daches aus. Zu beachten ist, dass bei denkmalgeschützten Gebäuden in jedem Fall eine Genehmigung durch die zuständige Denkmalschutzbehörde einzuholen ist.

Im weiteren Schritt kann das eigene Hausdach virtuell mit Solarmodulen belegt und sich eine Einschätzung über Kosten und Ertrag einer Photovoltaik- und / oder einer Solarthermieanlage errechnet lassen werden.

Weitere Informationen zum SolarDachAtlas, häufig gestellte Fragen sowie Tipps und Planungsschritte zur eigenen Solaranlage sind auf der Homepage SolarDachAtlas zu finden .
Eine kostenlose Erstberatung wird im Landkreis Goslar von der Energie Ressourcen Agentur Goslar e. V. (ERA) angeboten.

Solarstrom über eine Genossenschaft

Ist kein geeignetes Hausdach oder ganz im Gegenteil eine größere Dach- oder Landfläche vorhanden, die gerne für die Solarenergie-Nutzung freigeben werden soll, ohne selbst Betreiber zu sein (z.B. Unternehmens- oder kommunales Gebäude, Landwirtschaftsfläche, Eigentümer einer größeren Brachfläche)?

Eine Möglichkeit bietet hier die Bürgerenergiegenossenschaft der Region Harz, die Flächen pachtet und darauf die Anlagen baut und selbst betreibt. Das Ziel der BürgerEnergie Harz e.G. ist es, Strom von Bürgern für Bürger zu erzeugen und so die regionale Energiewende voran zu treiben.

Für 500 Euro kann jeweils ein Anteil erworben werden.

Weitere Informationen hierzu sind auf der Webseite der BürgerEnergie Harz e. G (BEH) zu finden. 

Beratungsangebote

  • Beratungsangebote für Hauseigentümer*innen

Eine Solarberatung bieten im Landkreis Goslar sowohl die Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) (telefonisch, per Mail, persönlich) als auch die Verbraucherzentrale (Vor-Ort-Beratung, per Videao-Konferenz oder telefonisch) an.

Die Solarberautung der Verbraucherzenrale findet man auf der Webseite der Verbraucherzentrale unter: Beratung: Sonnenenergie | Verbraucherzentrale 

  • Transformationsberatung für KMU - Impuls Solar

In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Goslar (WiReGo) bietet die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) eine kostenlose Transformationsberatung Impuls Solar für KMU an. Behandelt werden die Themen Stromeigenverbrauch und -einspeisung, Stromspeicherung sowie Nutzung von Solarwärme für Gebäude und Prozesse - und bei Interesse auch solare Mobilität. In einem etwa zweistündigen Vor-Ort-Gespräch mit Betriebsrundgang stellt ein von der KEAN anerkannter Energieberater fest, wie gut ein Unternehmen für den Einsatz von Sonnenenergie geeignet ist und an welcher Stelle die Sonnenenergie optimal genutzt werden kann.

Die kostenlose Beratung im Wert von 750 Euro erhält man über eine Online-Interessenbekundung auf der Homepage der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen KEAN.

Weitere Informationen hierzu gibt es unter Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN).

Regionaler Ansprechpartner:

Herr Dr. Daniel F. Tomowski

  • Industrie und Handelskammer Braunschweig IHK                                                                                                                                                                          

Herr Mario Schlömann       

  • Handwerkskammer Braunschweig HWK 

Herr Holger Fiegenbaum                                                                                            

Impulsberatung Solar für Kommunen

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) bietet in Kooperation mit den regionalen Klimaschutzagenturen eine zweistündige Vor-Ort-Solarberatung mit Gebäuderundgang für die niedersächsischen Kommunen an, bei der die Eignung der von der Kommune ausgewählten Gebäude für den elektrischen oder thermischen Einsatz von Solarenergie durch eine anerkannte Solarfachkraft geprüft wird. Diese Prüfung umfasst die Bemessung der zu installierenden Leistung sowie die Rahmenbedingungen für den eventuellen Einsatz eines Speichers. Die Kommune erhält einen abschließenden Bericht über wirtschaftlich umsetzbare Maßnahmen, Förderprogramme und die nächsten Schritte zur Umsetzung.                                            

Weitere Informationen hierzu auf der Seite der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN)

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Wir fürs Klima – Suniversum Lokalgruppe Landkreis Goslar

Die Suniversum Lokalgruppe Landkreis Goslar ist ein loser Zusammenschluss aus Vereinen und Aktiven, die sich individuell auf ihre Weise für Umwelt- und Klimaschutz sowie eine nachhaltige Lebensweise im Raum Goslar einsetzen. 

Mit dem Ziel, Nachhaltigkeitsthemen und den Klimaschutz im Landkreis Goslar voranzutreiben und sichtbar zu machen, gemeinsame Projekte zu initieren oder Mitstreiter für eigene Projektideen zu finden, tauscht sich die Gruppe regelmäßig beim Suniversum-Stammtisch aus.

Zu den Stammtischen sind alle Interessierten stets willkommen.

Gegründet hat sich die Lokalgruppe im November 2019 als Teil des Netzwerkes „Suniversum“ des Regionalverbandes Großraum Braunschweig.  Mit der Klimafreundlich-Leben-Challenge aus dem Jahr 2021, der 2022 veranstalteten Aktionswoche der Nachhaltigkeit sowie dem Markt der Nachhaltigkeit von 2022 und 2023 hat die Gruppe bereits einige gemeinsame Projekte und Veranstaltungen umgesetzt. Die Klimaschutzmanagerin fungiert dabei als Lokalkoordinatorin und Hauptorganisatorin.

Um ihre Aktionen sichtbar zu machen, hat die Gruppe seit 2021 eine eigene Webseite: Klimafreundlich LK Goslar | Wir für's Klima.

Solar-Botschafter & Solarpartys

Beratung im ungezwungenen, lockeren Rahmen bieten die sogenannten Solarpartys. Die Initiative entstammt der gemeinnützigen Nachbarschaftskampagne „packsdrauf“, die der Solarenergie-Förderverein Deutschland e. V. (SFV) im August 2022 in Aachen ins Leben gerufen hat. Mittlerweile ist die Kampagne deutschlandweit aktiv.

Gastgeber*in werden – Wie geht das?
Wer bereits eine Solaranlage auf dem eigenen Dach hat und Freunde, Nachbarn und Bekannte davon überzeugen möchte, selbst eine Solaranlage aufs Dach zu bringen, kann Gastgeber*in werden und eine eigene Solarparty ausrichten. 

Unterstützung erhalten Gastgeber*innen durch die Solarbotschafter*innen. Eine Liste der Solarbotschafter*innen ist zu finden unter “packsdrauf“ Gastgeber'in

Solarbotschafter*in werden – Wie geht das?

Solarbotschafterin beziehungsweise Solarbotschafter kann jeder werden, wer über erste Vorkenntnisse zur Technik verfügt – beispielsweise durch den Besitz einer eigenen Anlage – und die Energiewende vorantreiben will. Eine Online-Ausbildung bietet packsdrauf, die Termine sind veröffentlicht auf der Web-Seite “packsdrauf“ Botschafter*in.

Ausgebildete Solarbotschafter*innen erhalten durch die ERA zudem eine weitere Fortbildung, um sich spezielles Wissen über die aktuellen Begebenheiten im Landkreis Goslar anzueignen.

In regelmäßigen Projekttreffen tauschen sich die Solarbotschafter*innen und interessierten Gastgeber*innen aus. Bei Interesse steht die ERA unter info@era-goslar.de und das Klimaschutzmanagement unter klimaschutz@landkreis-goslar.de zur Verfügung.

Projekt-AG der ERA e.V.

Das Klimaschutzmanagement arbeitet sehr eng mit der Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) und den Klimaschutzmanagements der kreisangehörigen Kommunen zusammen. Projektideen rund um das Thema Energie werden daher auch bei den regelmäßigen Treffen der Projekt-AG besprochen.

Das Projekt Solarbotschafter ist beispielsweise aus dieser AG entstanden. Weitere Ideen und Engagierte sind immer willkommen.

Bei Interesse sind alle Angebote alle Angebote auf der Webseite der Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) zu finden.

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Netzwerk für Vereine und Bürger*innen – Das Suniversum

SUNIVERSUM – das steht für „Suffizienz“, „Netzwerk“ und „Universum“ und ist ein Netzwerk für alle im Großraum Braunschweig, die sich für ein klimafreundliches, nachhaltiges und genügsames – kurz: ein „gutes“ –  Leben einsetzen. Ob klimafreundliche Mobilität und Ernährung, Ideen zum nachhaltigen Konsum wie Upcycling oder „plastikarm im Alltag“ oder Engagement im Umwelt- und Naturschutz: beim SUNIVERSUM sind alle Themen rund um Nachhaltigkeit und Klimaschutz willkommen. Das Netzwerk bietet die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten, sich auszutauschen, eigene Projektideen vorzustellen oder gemeinsam mit anderen Mitstreitern Aktionen zu entwickeln und zu planen. Die Basis für die Netzwerk-Arbeit bildet die Online-Plattform Suniversum.

Im Landkreis Goslar gibt es seit 2019 eine eigene Lokalgruppe (siehe auch unter „Selbst aktiv werden“), die sich regelmäßig zu einem gemeinsamen Stammtisch trifft und gemeinsame Projekte plant und durchführt. Die Webseite der Lokalgruppe ist zu finden unter Klimafreundlich LK Goslar | Wir für's Klima.

Kommunales Netzwerk – Erfahrungsaustausch Energie

Gemeinsam mit der Energieressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) hat das Klimaschutzmanagement den „Erfahrungsaustausch Energie“ zwischen den Energiebeauftragten der kreisangehörigen Kommunen ins Leben gerufen, der einmal im Quartal stattfindet.

Ziel des gemeinsamen Austausches zwischen den kommunalen Vertretern ist es, Aktivitäten zu bündeln und Synergie- und Lerneffekte bei der Erschließung von Effizienzpotentialen zu generieren. Die Kommunen können sich untereinander bei der Umsetzung von Maßnahmen unterstützen und gemeinsame Standards erarbeiten. Die Treffen dienen den Teilnehmenden auch als Arbeitserleichterung, indem aktuelle Themen, die für alle relevant sind, entsprechend aufbereitet und diskutiert werden. 

Netzwerk für Unternehmen – Unternehmergespräch Energie

Seit 2011 finden die Unternehmergespräche "ENERGIE" regelmäßig vier bis fünf Mal im Jahr im Landkreis Goslar statt, organisiert und initiert von der Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) und den Wirtschaftsförderungen der Region (WiReGo) und der Stadt Goslar. Das Forschungszentrum Energiespeichertechnologie (EST) der TU Clausthal tritt seit dem Jahr 2020 als Mitveranstalter auf.

Die Gesprächsreihe hat sich zu einer wichtigen Informations- und Austauschplattform für die Akteure der Region etabliert. Ziel ist es, stets neueste Informationen zur ressourcenschonenden und wirtschaftlichen Nutzung von Energien zu liefern, über Fördermöglichkeiten zu informieren und den Austausch zwischen Unternehmern der Region zu stärken.

Weitere Informationen zu aktuellen und vergangenen Veranstaltungen sind auf der Seite des Forschungszentrum Energiespeichertechnologie (EST) der TU Clausthal zu finden.

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Auszeichung für energieeffizientes Bauen oder Sanieren

Wer seinen Altbau energetisch saniert oder bereits beim Neubau auf eine gute Energieeffizienz seines Hauses achtet, sorgt vor. Denn in privaten Haushalten werden im Durchschnitt bis zu 85 % des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser benötigt. Mit moderner Technologie und einer energieeffizienten Gebäudedämmung ist hingegen großes Einsparpotenzial gegeben. Das kommt nicht nur dem eigenen Geldbeutel zugute, sondern leistet auch einen großen Beitrag für den Klimaschutz. Grund genug also für viele Hausbesitzer, bestehende Gebäude energetisch zu sanieren oder beim Neubau bereits auf neueste Standards zu setzen.

Mit der „Grünen Hausnummer“ macht der Landkreis Goslar dieses Engagement sichtbar. In Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und der Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA) werden Gebäudeeigentümer*innen mit einem grünen Hausnummernschild honoriert, die besonders energieeffizient gebaut oder saniert haben.

Sie sind stolzer Besitzer oder Besitzerin eines energieeffizienten Ein- oder Mehrfamilienhauses und möchten sich für eine Grüne Hausnummer bewerben? Dann wenden Sie sich gerne an das Klimaschutzmanagement.

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Grundschulbroschüre „Ich mache mit beim Klimaschutz“

So lautet der Titel der Klimaschutz-Broschüre des Landkreises Goslar, die für den Sachkundeunterricht bzw. die Umweltbildung der 3. und 4. Klassen entworfen wurde. 

Auf der 40seitigen Grundschulbroschüre “Ich mache mit beim Klimaschutz“ Landkreis Goslar erklären die beiden Hauptfiguren Max und Merle in bunten, einfachen Bildern mit regionalem Bezug, welche Auswirkungen der Klimawandel hier vor Ort hat, was man unter Klima, Treibhauseffekt und Klimawandel versteht, wie der Mensch den Klimawandel beeinflusst und wie die Kinder selbst ganz konkret in ihrem Alltag zum Klimaschutz beitragen können. Auch das Thema Energie wird auf unterschiedlichen Ebenen beleuchtet und die wichtigsten Erneuerbaren Energien Technologien vorgestellt. 

Die Druckversion ist auf Anfrage beim Klimaschutzmanagement des Landkreises erhältlich.

Unterstützung erfahren die Lehrerinnen und Lehrer auch durch das Lehrerbegleitmaterial, in dem neben Begriffsklärungen und Hintergrundinformationen für die Lehrenden vor allem Ideen für die Unterrichtsgestaltung zusammengestellt wurden. Die in der Grundschulbroschüre angesprochenen Themen können so durch weitere Aufgaben, Diskussionen oder Experimente weiter aufbereitet werden.

Das Lehrerbegleitheft zur Grundschulbroschüre ist hier zu finden.

Weitere Unterrichtsmaterialien

  • Unterrichtsmaterial der KEAN

Auf der Bildungsseite der KEAN finden Sie weiterführende Links und Angebote. In der Broschüre „Klimawandel und Klimaschutz“ werden in 16 Arbeitsblättern sämtliche Themen behandelt, die auch in der Grundschulbroschüre des Landkreises angesprochen werden, sodass dieses Material gut geeignet ist, um die Inhalte der Grundschulbroschüre "Ich mache mit beim Klimaschutz" aufzubereiten.

  • "Umwelt im Unterricht":

Auf der Online-Plattform “Umwelt im Unterricht“ des Bundesumweltministeriums (BMU) wird alle zwei Wochen ein "Thema der Woche" mit Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Fragen aus den Themenfeldern Umwelt-, Naturschutz, nachhaltige Entwicklung und aus anderen Arbeitsbereichen des Ministeriums auf die Internetseite des Bundesumweltministeriums gestellt.

Wissen und Aktionen für Kinder finden sich auf der Kinderseite BMU Kids.

  • Schulgärten bieten eine gute Möglichkeit, die Natur greifbar für Kinder zu machen.

Hierzu gibt es unter anderem eine Broschüre "Lernort Schulgarten" und "Schulgarten im Unterricht - Von Mathematik bis Kunst".

Klimaschutz in Bildungseinrichtungen

  • Angebote der Kimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN):

Fortbildungen, Seminare, Energiespartipps für Bildungseinrichtungen oder Bildungsmaterialien: Die KEAN hat auf Ihrer Internetseite unter Bildung für den Klimsachutz - Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen KEAN viel Wissenswertes zusammengetragen.

  • Kita-Klimanetzwerk

Das Klima-Kitanetzwerk unterstützt und begleitet Kitas bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Klimaschutzaktivitäten und präsentiert gelungene Praxisbeispiele. Das Netzwerk wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und organisiert Fortbildungen, Regionaltreffen, Tagungen und Fachforen und fördert den Austausch. Weitere Informationen sind unter Klima Kita Netzwerk zu finden.

  • Stiftung Kinder Forschen

Die Stiftung bietet Fortbildungen und Veranstaltungen für Erzieher*innen und Lehrkräfte und stellt Praxisanregungen und Materialien sowie Ideen zum Experimentieren zur Verfügung auf der Internetseite Stiftung Kinder Forschen zur Verfügung.

Für das anschaulichen Lernen wurden auch verschiedene kostenfreie Lern-Apps zum Themenfeld "Strom und Energie" entwickelt. Apps für Kinder zum Erforschen von Strom und Energie ebenfalls zu finden unter Stiftung Kinder Forschen.

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Windenergie

Das Raumordnungsthema "Windenergie" ist sehr vielschichtig und spielt insbesondere auf Ebene der Regionalplanung in Niedersachsen eine wichtige Rolle. Der Regionalverband Großraum Braunschweig als Träger der Regionalplanung beabsichtigt für seinen Verbandsbereich mit der 1. Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) 2008 die bestehende Kulisse der "Vorrang- und Eignungsgebiete Windenergienutzung" zu erweitern.

Alle weiteren Informationen zum Verfahren und zur Thematik sind auf der Internetseite Regionalverband Großraum Braunschweig / Windenergienutzung zu finden.

Kommunale Wärmeplanung

Gemäß § 20 NKlimaG sind Ober- und Mittelzentren ab dem 01.01.2024 dazu verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Ziel eines Wärmeplans ist es, Wärmebedarfe und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen der Gebäude darzustellen und Potenziale zur Senkung des Wärmebedarfs und zur treibhausgasneutralen Versorgung der Gebäude mit Wärme aus erneuerbaren Energien zu ermitteln. Daraus werden Handlungsstrategien und Maßnahmen zur Umsetzung abgeleitet, sei es der Bau eines Wärmenetzes oder die Präferierung von Einzelanlagen in einem Quartier oder das Erschließen einer erneuerbaren Wärmequelle (Wasser, Abwasser, Wind, Sonne, Erdwärme, Biogas etc.). Die Wärmeplanung hat also den Charakter einer strategischen Vorplanung, die das gesamte Gemeindegebiet betrachtet und so eine Grundlage für stadtplanerische Entscheidungsprozesse bietet.

Der Landkreis Goslar unterstützt die kreiseigenen Kommunen bei ihrem Prozess, Wärmepläne zu erstellen. Bereits 2019 – als Vorreiter in Niedersachsen – hat der Landkreis ein Abwärme- und Ressourcenportal (AERPort) gemeinsam mit verschiedenen Partnern entwickelt.

Abwärme- und Ressourcenkataster (AERPort)

Im Rahmen des Projektes "AERPort – Abwärme- und Energieressourcenportal" konnte 2019 ein GIS-gestütztes Abwärme- und Ressourcenkataster für die Landkreise Goslar, Northeim und Wolfenbüttel in Kooperation mit der Firma IP Syscon, der Wirtschaftsförderung Region Goslar (WiReGo), der TU Clausthal, der Ostfalia Hochschule sowie der Energie Ressourcen Agentur Goslar e. V. entwickelt werden. Dieses soll zur gezielten Identifizierung und Verknüpfung von räumlich benachbarten Abwärme-, Wärme- und Energiequellen sowie Wärme- und Energieverbrauchern dienen und als sogenannter „digitaler Zwilling“ für die kommunale Wärmeplanung genutzt werden. Neben der Verbesserung der Ressourcen- und Kosteneffizienz der Unternehmen im Landkreis soll so u.a. eine Einsparung von CO2 sowie die Verbesserung einer zukunftsfähigen, öffentlichen Daseinsvorsorge erreicht werden. Auch für die Gewerbeflächenwahl ist der Einblick in potentielle energetische Nachbarschaften von Vorteil.

Um Wärmequartiere aufzubauen, muss zunächst Wissen über Wärmequellen im Landkreis Goslar generiert werden. Hier konnten 2022 im Rahmen einer Abfrage verschiedene Unternehmen als potentielle Wärmeabgeber identifiziert werden. Eine Erneuerung der Wärmebedarfe der Gebäude insgesamt ist in Arbeit, um das AERPort für die Erstellung kommunaler Wärmepläne zu nutzen.

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