

Der Landkreis Goslar - Ein Überblick -
Allgemeines:
Der Landkreis Goslar umfasst den nordwestlichen Teil des Harzes mit weiten Teilen des Hochharzes sowie das nordwestliche Harzvorland.
Die meisten Einwohner leben am Harzrand. Als Folge einer jahrhundertelangen gewerblichen Tradition sind hier im Schatten des Harzes geschäftige Städte entstanden.
Nur wenige deutsche Landschaften weisen innerhalb eines Landkreises so viele hervorragende Möglichkeiten zum Wohnen, Arbeiten, Studieren, Tagen und Erholen auf, wie sie sich im Landkreis Goslar darbieten. Der Landkreis umfasst solch verschiedene Landschaftsformen wie den größten Teil des Oberharzes, das städtische Siedlungsband am nördlichen und nordwestlichen Harzrand und das flachwellige Harzvorland am Rande des Verdichtungsraumes Hannover-Braunschweig-Salzgitter.
Geschichtliches
- 1. April 1885: Neubildung aus den Kreisen Liebenburg (größtenteils) und Zellerfeld (teilweise)
- 1. April 1922: Auskreisung der Stadt Goslar
- 1. April 1942: Auskreisung der Stadt Watenstedt-Salzgitter aus den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel
- 1. Juli 1972: Eingliederung der kreisfreien Stadt Goslar und Teilen der Landkreise Blankenburg (größtenteils), Gandersheim (teilweise), Wolfenbüttel (teilweise) und Zellerfeld (größtenteils)
- 1. März 1974: Auskreisung der Samtgemeinde Schladen, Eingliederung der Stadt Bad Harzburg
- 1. August 1977: Eingliederung des Landkreises Gandersheim (teilweise)
- 1. November 2011: Fusion der Bergstadt St.Andreasberg mit der Stadt Braunlage zur Stadt Braunlage
- ab 01.01.2014: Fusion der Städte Goslar und Vienenburg zur Stadt Goslar
Historische Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Einwohner nach Zensus (09.05.2011) |
---|---|---|
1821 |
57.421 | |
1848 |
71.526 | |
1871 |
74.537 | |
1885 |
83.201 | |
1905 |
103.168 | |
1925 |
110.292 | |
1933 |
111.559 | |
1939 |
121.654 | |
1946 |
184.502 | |
1950 |
199.520 | |
1956 |
181.672 | |
1961 |
178.835 | |
1968 |
178.957 | |
1970 |
176.089 | |
1975 |
177.513 | |
1980 |
171.472 | |
1985 |
164.626 | |
1990 |
162.022 | |
1995 |
161.549 | |
2000 |
156.247 | |
2005 |
151.452 | |
2008 |
146.187 | |
2009 |
144.680 |
|
2010 |
143.014 | |
2011 |
142.111 | 139.575 |
2012 |
141.196 | 138.655 |
2013 |
wird nicht fortgeführt | 137.833 |
2014 |
- |
137.256 |
2015 | - | 138.236 |
2016 | - | 137.979 |
2017 | - | 137.563 |
2018 | - | 137.014 |
2019 | - | 136.292 |
Auf Basis ZENSUS 2011 werden die Bevölkerungszahlen fortgeschrieben.
Das Wappen
Das Aussehen des Wappens des Landkreises Goslar wird in der Hauptsatzung geregelt.
Es besteht aus einem gold und rot gespaltenem Schild (Farben des alten Hochstifts Hildesheim). Im goldenen Feld befindet sich ein halber rotbewehrter schwarzer Adler (alte freie Reichsstadt Goslar), im roten Feld ein aufgerichteter silberner Löwe (Wappen der Grafen von Schladen, die von 1110 bis 1362 als eingesessenes Dynastengeschlecht in der Geschichte des jetzigen Landkreises Goslar ein Rolle spielten).
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Verkehrsanbindung
Autobahnen:
A 7 Hannover - Kassel
A 395 Goslar - Bad Harzburg
Bundesstraßen:
B 4 (teilweise BAB) Braunschweig - Bad Harzburg - Nordhausen
B 6 Hannover - Goslar - Wernigerode - Bad Bernburg / unmittelbarer Anschluss an die A 14 Magdeburg-Dresden
Bahn:
320 Hannover - Goslar - Halle
353 Braunschweig - Goslar - Kreiensen
Der Harzrand
Die meisten der Landkreiseinwohner leben am Harzrand. Als Folge einer jahrhundertelangen gewerblichen Tradition sind hier im Schatten des Harzes geschäftige Städte entstanden. Der Landkreis hat natürlich außergewöhnliche Freizeit- und Versorgungseinrichtungen für Einwohner, Ferienreisende, Touristen und Tagungsteilnehmer zu bieten.
So ist die Nutzung der sportlichen Möglichkeiten im Landkreis Goslar fast unerschöpflich, denn das Angebot reicht vom Wassersport und Schwimmsport über Tennisspielen, Reiten, Skilaufen, Eislaufen, Golfspielen bis zum Segelfliegen und Drachenfliegen. Freunde des Glücksspiels werden sich in der Spielbank Bad Harzburg wohl fühlen. Wer sich weiterbilden möchte, sei auf die besonders zahlreichen Schulen, Volkshochschulen oder Fortbildungsakademien hingewiesen. Die qualifizierte schulische und berufliche Ausbildung der Einwohner ist die beste Basis für eine dynamische Wirtschaft.
Die wirtschaftlichen Grundlagen des Landkreises sind breit gefächert. Die Industrie am Harzrand stellt etwa 14000 Arbeitsplätze bereit. Schwerpunkte der industriellen Produktion waren bis Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Bereiche Bergbau und Metallerzeugung. Jetzt hat sich die industrielle Produktion in Richtung Steine und Erden, chemische Industrie, Metall- und Eisenverarbeitung, Holz- und Papierindustrie, Bekleidungsindustrie sowie Nahrungs- und Genussmittelherstellung verschoben.
Handel und andere Dienstleistungen werden weiterhin ausgebaut. Für die weitere Entwicklung von lndustrie und Gewerbe bestehen günstige Standortvoraussetzungen. Die zahlreichen Dienstleistungsbetriebe bringen wesentliche Kontaktvorteile für die Industrie mit sich. Bei Investitionen stellt die öffentliche Hand finanzielle Vergünstigungen bereit. Schließlich machen die zügigen Verkehrsverbindungen durch Autobahn und Schiene mit den Räumen Hannover/Braunschweig und GöttingenIKassel und die schnelle Anbindung Richtung Sachsen und Sachsen-Anhalt und an die großen Autobahnachsen den Landkreis Goslar zu einer guten Geschäftsadresse.
Nach obenDer Oberharz
Der Oberharz ist seit Generationen ein Zentrum für Urlaub und Erholung. Bedeutende Fremdenverkehrsorte wie St. Andreasberg, Braunlage, Altenau oder Goslars Stadtteil Hahnenklee sind ebenso ein Begriff für Gastfreundschaft, Erlebnisreichtum und Freizeitvergnügen wie eine Reihe kleinerer Erholungsorte, etwa Wildemann oder Schulenberg.
Einen wahren Schatz besitzen der Oberharz und Goslar mit dem Rammelsberg und der Oberharzer Wasserwirtschaft. Das weltweit einmalige Wasserleitsystem zieht sich mit seinen über 100 Teichen, 300 Kilometer Gräben und Wasserläufen über den gesamten Harz. Am 31. Juli 2010 wurden die Anlagen wegen ihrer Einzigartigkeit und ihres großen Umfanges als Erweiterung der bereits existierenden Welterbestätte „Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar“ vom UNESCO-Welterbekomitee zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Die Bergakademie Clausthal war ein Begriff in der ganzen Welt. Heute hat die Technische Universität Clausthal ihren Platz auch in den neuen Fächern erobert: Naturwissenschaftler und Ingenieure, die aus Clausthal kommen, werden wegen ihrer qualitativ hochwertigen und praxisbezogenen Ausbildung geschätzt. Eine breite natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung, verbunden mit Vertiefungsrichtungen in der Endphase des Fachstudiums, bietet die Technische Universität Clausthal in ihren Studiengängen an. Die Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen heute in der Umweltforschung, dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik, den Naturwissenschaften und der Mathematik, sowie den Studiengängen Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen in der Verknüpfung natur- und ingenieurwissenschaftlicher Lehrinhalte mit wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen.
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Kreisstadt Goslar
Die Kaiserstadt Goslar ist wirtschaftlicher Mittelpunkt des Raumes. Seit vor mehr als tausend Jahren Edelmetalle im Rammelsberg gefunden wurden, haben Bergbau, Handel und Gewerbe in Goslar große Bedeutung. Die Industrie hat dem Wirtschaftsleben weiteren Auftrieb gegeben. Hier wie auch in dem Heilbad Bad Harzburg, in den gewerblich orientierten Nachbarstädten Seesen und Langelsheim und in dem mehr landwirtschaftlich ausgerichteten Harzvorland verbinden sich die Möglichkeiten, einen hohen Freizeitwert zu genießen, zu wohnen und zu arbeiten in besonders gelungener Weise.
Neben den Entfaltungsmöglichkeiten für Wirtschaftsbetriebe finden Erholungssuchende viele Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten. Dabei stehen zweifelsfrei die Altstadt mit dem Bergwerk Rammelsberg (UNESCO-Weltkulturerbe) und die Kaiserpfalz im Mittelpunkt. Kleine Gassen, gemütliche Hinterhöfe und die Geschlossenheit der Bebauung in der Altstadt ziehen viele Gäste an und strahlen ein einmaligen Flair aus.
Freizeit- und Versorgungseinrichtungen
Ein Landkreis mit solch zahlreichen Funktionen hat natürlich außergewöhnliche Freizeit- und Versorgungseinrichtungen für Einwohner, Ferienreisende, Touristen und Tagungsteilnehmer zu bieten. So ist die Nutzung der sportlichen Möglichkeiten im Landkreis Goslar fast unerschöpflich, denn das Angebot reicht vom Wassersport über Tennisspielen, Reiten, Skilaufen, Eislaufen, Golfspielen bis zum Segelfliegen und Drachenfliegen.Stark entwickelt hat sich in den letzten Jahren das Angebot für Moutainbiker. Allein die Volksbank-Arena Harz bietet 69 ausgeschilderte Moutainbike-Rundrouten mit 2.000 km Strecke und 55.000 Höhenmetern. Dieses sportliche Angebot wird ergänzt durch diverse Angebote an Downhill-Strecken oder Abfahrten für Monsterroller oder Sommerrodelbahnen.
Freunde des Glücksspiels werden sich in der Spielbank Bad Harzburg wohl fühlen. Wer sich weiterbilden möchte, sei auf die besonders zahlreichen Schulen, Volkshochschulen oder Fortbildungsakademien hingewiesen. Die qualifizierte schulische und berufliche Ausbildung der Einwohner ist die beste Basis für eine dynamische Wirtschaft.
Nach obenWirtschaftliche Grundlagen
Die wirtschaftlichen Grundlagen des Landkreises sind breit gefächert. Die Industrie am Harzrand stellt etwa 13.000 Arbeitsplätze bereit. Schwerpunkte der industriellen Produktion sind die Bereiche Bergbau und Metallerzeugung, Steine und Erden, chemische Industrie, Metall- und Eisenverarbeitung, Holz- und Papierindustrie, Bekleidungsindustrie sowie Nahrungs- und Genussmittelherstellung.
Handel und andere Dienstleistungen sind ebenso stark vertreten. Dies ist nicht nur eine Folge des Fremdenverkehrs, sondern auch auf zahlreiche besondere Einrichtungen zurückzuführen, wie TU Clausthal, Oberbergamt, Bundeswehr, Fortbildungseinrichtungen, Tagungszentren, Kurverwaltungen, Sanatorien und Erholungsheime.Für die weitere Entwicklung von Industrie und Gewerbe bestehen günstige Standortvoraussetzungen.
Die zahlreichen Dienstleistungsbetriebe bringen wesentliche Kontaktvorteile für die Industrie mit sich. Bei Investitionen stellt die öffentliche Hand finanzielle Vergünstigungen bereit. Schließlich machen die zügigen Verkehrsverbindungen durch Autobahn und Schiene mit den Räumen Hannover/Braunschweig und Göttingen/Kassel den Landkreis Goslar zu einer guten Geschäftsadresse.