Vollsperrung der K 35: Ampelanlage soll Sicherheit im Bereich der Heimbergstraße gewähren
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind angewiesen, die offizielle Umleitungsstrecke zu nutzen
Aufgrund der Sanierung der Stützmauer am Ortseingang Wolfshagen und der damit verbundenen Vollsperrung der Kreisstraße 35 wird seit gut zwei Wochen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Heimbergstraße verzeichnet: Ortskundige nutzen die Straße, um die Baustelle zu umfahren, anstatt der offiziellen Umleitungsstrecke zu folgen.
Nachdem zuletzt bereits eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h sowie eine Tonnagebeschränkung auf maximal 3,5 Tonnen erfolgt umgesetzt wurden, macht die weiterhin kritische Verkehrssituation jetzt zusätzliche Maßnahmen nötig: Der Verkehr wird künftig mittels einer Ampelanlage aus beiden Richtungen abwechselnd einspurig durch die Heimbergstraße gelenkt. Innerhalb des Straßenverlaufs soll zudem eine Markierung eine Abgrenzung für Fußgängerinnen und Fußgänger schaffen.
Die entsprechende verkehrsbehördliche Anordnung hat der Landkreis Goslar heute erlassen, die Lichtzeichenanlagen werden zeitnah eingerichtet. Auf die dadurch bedingte Wartezeit wird hingewiesen – ebenso wie auf das Staurisiko aus Richtung Langelsheim. Aus Richtung Lautenthal wird die Beschilderung angepasst, sodass diese künftig nur noch freie Fahrt bis Wolfshagen ankündigt.
„Leider mussten wir feststellen, dass sich gerade Ortskundige oft nicht an die offizielle Umleitungsstrecke halten. Um im Bereich der Heimbergstraße die Verkehrssicherheit zu gewähren, sind daher weitere Regelungen erforderlich“, sagt Landrat Dr. Alexander Saipa. „Im Zuge der Planungen der Stützmauersanierung haben wir bewusst zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner die Umleitung über die L515 gewählt, auch wenn diese weiträumig ausfällt: Der überörtliche Verkehr muss auf einer Strecke an der Baustelle vorbeigeleitet werden, die für ein solch hohes Verkehrsaufkommen geeignet ist. Die Heimbergstraße ist dies nicht, wie die aktuelle Situation noch einmal deutlich macht – sie ist nicht als Umleitungsstrecke vorgesehen und nur für Anwohnerinnen und Anwohner gedacht. Ich appelliere daher noch einmal an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen, auch wenn sie etwas mehr Zeit kostet“, betont der Chef der Kreisverwaltung.
Eine Ausnahme gilt weiterhin für den Linienbusverkehr, auch die Abfuhr des Abfalls wird weiterhin regulär erfolgen. Die Kreisverwaltung sowie die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar stehen in Kontakt mit der Polizei Goslar und Langelsheim um zu prüfen, ob hierbei eine Vollsperrung für die Zeit der Müllabfuhr nötig sein wird.