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Datum: 9. März 2020

Großbrand in Othfresen: Feuerwehren weisen Kritik des BUND entschieden zurück

Die Feuerwehren, die am vergangenen Wochenende den Brand auf dem ehemaligen Gelände der Grube Ida in Othfresen bekämpften, weisen die jüngst geäußerte Kritik des BUND Regionalverbandes Westharz entschieden zurück. Der Naturschutzbund hatte in einer Pressemitteilung die Art und Weise, wie die Anwohner von den Einsatzkräften über den Brand informiert wurden, sinngemäß als unzureichend und „wenig sinnvoll“ bezeichnet.

Kreisbrandmeister Uwe Fricke erläutert, dass in den benachbarten Ortschaften die Feuerschutzsirenen insgesamt dreimal ausgelöst wurden. Hinzu kamen regelmäßig veranlasste Rundfunkansagen, die auch gesendet wurden.

Die Bewohner in unmittelbarer Nachbarschaft wurden überdies direkt von den Einsatzkräften der Feuerwehren informiert und aufgefordert, ihre Häuser aufzusuchen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gleiches gilt für die die Nachtwache vom Seniorenheim in Heimerode, da im dortigen Bereich Brandgeruch wahrnehmbar war.

Im Einsatz befanden sich zudem mehrere Spür- und Messwehren, die die Luft in den betroffenen Ortsteilen stetig auf Brandgeruch hin überprüften. „Lediglich einmal“, so Kreisbrandmeister Fricke, „haben wir einen geringen Anstieg von Kohlenstoffmonoxid gemessen, der jedoch noch weit unterhalb des Einsatztoleranzwertes lag. Darüber hinaus haben unsere Experten keine Gefahren feststellen können, die weitere Maßnahmen erfordert hätten.“

Da jedoch trotz gewissenhafter Überprüfungen nicht vollständig ausgeschlossen werden konnte, dass durch den Brand gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt wurden, hat die Feuerwehr laut Aussage des Kreisbrandmeisters der Bevölkerung geraten, die Vorsichtmaßnahmen bis zum Abschluss des Einsatzes zu beachten.

Vor diesem Hintergrund wertet Fricke die Kritik des Naturschutzbundes als unangebracht: „Umfangreicher und breiter können wir die Informationen im Einsatzfall nicht streuen“, so sein Urteil.