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Datum: 4. Dezember 2020

Elektromobilität nimmt auch im Landkreis Goslar zu

Klimaschutzmanagerin wirbt für Förderprogramm zum Aufbau einer privaten Ladeinfrastruktur

Angestoßen durch satte Rabatte und eine Fülle neuer Modelle, entscheiden sich immer mehr Deutsche für den Kauf von Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Das belegen die aktuellen Zulassungszahlen. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden im September 41.353 neue Batterie- oder Plug-in-Pkw zugelassen. Das entspricht dem vierfachen Wert im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Auch im Landkreis Goslar ist das Interesse an Autos mit Elektroantrieb merklich gestiegen. Laut den Daten des Straßenverkehrsamtes wurden allein in diesem Jahr bislang 200 reine Elektrofahrzeuge und 175 Autos mit Hybridtechnik angemeldet. Der massive Anstieg wird vor allem deutlich, wenn man sich die Gesamtzahl der bislang angemeldeten Elektrofahrzeuge anschaut. Bisher sind im Landkreis 469 Autos mit Elektroantrieb registriert. 79 Prozent der Anmeldungen gehen demnach auf dieses Jahr zurück.

Elisa Nestmann, Klimaschutzmanagerin beim Landkreis Goslar, zeigt sich erfreut ob dieser positiven Entwicklung. „Im Bereich der Elektromobilität ist aktuell viel Bewegung. Nicht nur elektrisch unterstützte Fahrräder finden großen Absatz, sondern auch bei Autos zieht die Nachfrage an. Im Hinblick auf die gewünschte Mobilitätswende sind das gute Nachrichten“, so Nestmann.

Die Klimaschutzmanagerin weist in diesem Zusammenhang auf ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hin, das mit einem Zuschuss von pauschal 900 Euro pro Ladepunkt nun auch Ladeinfrastruktur für Privatpersonen fördert.

Antragsberechtigt sind private Eigentümer, Wohnungseigentümergemeinschaften, Mieter sowie Vermieter. Förderfähig sind der Erwerb und die Errichtung einer fabrikneuen Ladestation inklusive des elektrischen Anschlusses (Netzanschluss) sowie damit verbundene notwendige Nebenarbeiten. Gefördert werden Ladestationen an Stellplätzen und in Garagen, die zu Wohngebäuden gehören und nur privat zugänglich sind.

Die Förderung kann bereits seit dem 24. November beantragt werden. Weitere Informationen finden Interessierte auf den Seiten des Fördermittelgebers: www.kfw.de/440.