Ehemaliges Hüttengelände Oker: Umweltministerium und Landkreis machen sich Bild von den aktuellen Entwicklungen
IVH-Geschäftsführer Uwe Lohmann unterrichtet Behörden-Vertretungen bei großem Rundgang aus erster Hand
Die Niedersächsische Umwelt-Staatsekretärin Anka Dobslaw hat sich am Mittwoch gemeinsam mit Goslars Erstem Kreisrat Frank Dreßler sowie weiteren Vertretern aus ihrem Ministerium und der Goslarer Kreisverwaltung einen Eindruck von den Aktivitäten auf dem ehemaligen Hüttengelände zwischen Oker und Harlingerode verschafft.
Das Gelände wurde im Jahr 2020 von der Hildesheimer Bettels-Gruppe übernommen und wird seither von der für diesen Zweck gegründeten Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH (IVH) verwaltet und entwickelt.
IVH-Geschäftsführer Uwe Lohmann informierte die Gäste aus Ministerium und Kreisverwaltung nicht nur über die unterschiedlichen Geschäftsfelder der Gesellschaft, sondern lenkte den Blick auch auf die Entwicklung neuer Projekte. So unter anderem auf die geplante Erneuerung der Blei-Batterie-Aufbereitung, dem Bau der deutschlandweit ersten Anlage zur thermischen Aufbereitung von teerhaltigem Straßenaufbruch sowie die Errichtung unterschiedlicher erneuerbarer Energieträger. Neben der Installation von Photovoltaikanlagen ist der Bau eines Windrades in Planung, um die Energieversorgung auf dem Standort künftig so autark wie möglich zu gestalten.
Anka Dobslaw begrüßte die Aktivitäten der IVH vor allem im Hinblick auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Ferner würdigte sie die Anstrengungen bei der Weiterentwicklung des großflächigen Industrieareals.
Zum Besuch gehörte ferner die Betrachtung und das Gespräch über die verschiedenen Altlasten auf dem Standort. Sie sind das Vermächtnis der Jahrhunderte währenden industriellen Nutzung und Produktion.