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Datum: 26. Januar 2021

Betrieb im Impfzentrum startet nicht vor Mitte Februar

Bürgertelefon ab Donnerstag länger erreichbar

Ab kommenden Donnerstag, 28. Januar 2021, so hat es die Niedersächsische Landesregierung angekündigt, können Menschen, die mindestens 80 Jahre oder älter sind (und nicht in einem Alten- und Pflegeheim leben), einen Termin zur Impfung gegen eine Erkrankung mit dem Coronavirus vereinbaren.

Aufgrund der Tatsache, dass die Ressource Impfstoff weiterhin Mangelware ist, wird der Betrieb im Impfzentrum des Landkreises Goslar in der Helmut-Sander-Sporthalle in Oker jedoch voraussichtlich erst Mitte Februar starten können.

Wer also ab Donnerstag telefonisch über die Hotline 0800 9988665 oder online über das Impfportal www.impfportal-niedersachsen.de des Landes einen Termin vereinbaren möchte, wird zunächst keine verbindliche Zusage, sondern vorerst einen Platz auf einer Warteliste erhalten. Demnach ist weiterhin Geduld gefragt.

Die ursprünglich für Montag angekündigte vierte Impfstofflieferung wurde vom Land inzwischen auf den 5. Februar verschoben und soll für die Impfungen in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern verwendet werden. Über weitere Impfstofflieferungen, die dann auch im stationären Impfzentrum in Oker zum Einsatz kommen könnten, hat die Goslarer Kreisverwaltung bislang keine Nachricht erhalten.

Landrat Thomas Brych bittet um Verständnis und Nachsicht, betont aber gleichzeitig, dass der Landkreis keinerlei Einfluss auf die Lieferung des Impfstoffes und somit auch keinen Einfluss auf die Anzahl der verfügbaren Termine hat. „Im Einklang mit den einschlägigen fachlichen Empfehlungen und Vorgaben hat für uns weiterhin die Impfung der Bewohner und Beschäftigten in unseren Alten- und Pflegeheimen höchste Priorität. Da wir im Landkreis 42 derartige Einrichtungen zählen, haben wir es mit der uns bisher zur Verfügung stehenden Impfstoffmenge nicht schaffen können, alle Häuser mit unseren mobilen Teams aufzusuchen. Erst, wenn wir hier Vollzug melden können und ausreichend Impfstoff bereitsteht, werden auch stationäre Impfungen möglich“, so der Chef der Goslarer Kreisverwaltung.

Die Kreisverwaltung hat in dieser Woche in Ergänzung des Schreibens des Landes die Bürgerinnen und Bürger der Gruppe der über 80-Jährigen mit Unterstützung der Kommunen über die Impfsituation im Landkreis mit einem persönlichen Brief informiert.

Darin werden die Seniorinnen und Senioren nicht nur über den verzögerten Impfstart unterrichtet, sondern es werden auch Hinweise zu Hilfsangeboten gegeben. So können sich Menschen aus dem Landkreis Goslar, die nicht in der Lage sind, selbstständig oder mit Hilfe von Verwandten, Freunden oder Bekannten einen Impftermin zu vereinbaren, an das Bürgertelefon unter der Rufnummer 05321 76-333 wenden. Erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dann Unterstützung bieten.

Der Landkreis weist nochmals darauf hin, dass von der hiesigen Verwaltung keine Impftermine oder Wartelistenplätze vergeben werden können, dies erfolgt zentral über das Land. Ferner erinnert die Verwaltung daran, dass die Schreiben vom Land oder nun vom Landkreis nicht mit einer Terminvereinbarung gleichzusetzen sind. Bei den Briefen handelt es sich lediglich um ein Informationsschreiben. Termine müssen unabhängig vom Erhalt eines solchen Briefes vereinbart werden.

Die Erreichbarkeit des Bürgertelefons des Landkreises Goslar wird ab Donnerstag erweitert. Montags bis donnerstags sind die Kollegen in der Zeit von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr erreichbar, freitags von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Am Freitag, 29. Januar, wird das Bürgertelefon aufgrund der erwarteten Vielzahl von Anrufen ebenfalls von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr besetzt sein.

Derweil haben die mobilen Impfteams heute mit den Zweitimpfungen in Alten- und Pflegeheimen begonnen. Genau drei Wochen nach dem Start der Impfkampagne wurden heute erneut die Einrichtungen in Hahnenklee und Clausthal-Zellerfeld aufgesucht.