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Datum: 15. Dezember 2020

Aufbau eines Impfzentrums läuft auf Hochtouren

Der Aufbau eines Impfzentrums in der Helmut-Sander-Sporthalle im Goslarer Stadtteil Oker läuft auf Hochtouren. Bereits Ende dieser Woche dürfte der Großteil der Arbeiten abgeschlossen sein.

Landrat Thomas Brych hat sich heute vor Ort ein Bild von den Fortschritten gemacht: „Was hier in den vergangenen Tagen von den örtlichen Handwerksunternehmen, den Helfern vom Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meiner Verwaltung geleistet wurde, verdient große Anerkennung. Die Errichtung des Impfzentrums ist ein echter Kraftakt“, so der Landrat.

Neben der Verlegung von 1.300 Quadratmetern Vinylboden, um den Belag der Sporthalle vor Schäden zu schützen, wurden von den Elektrikern unter anderem über 600 Meter Kabel verlegt, um Internet und Co. sicherstellen zu können. Dankenswerterweise waren die Handwerker auch am Wochenende aktiv.

Wann mit den ersten Impfungen in dem Zentrum begonnen werden kann, steht derweil noch nicht fest. „Vieles wird von der Verfügbarkeit des Impfstoffes abhängen. Aktuell gehe ich davon aus, dass wir hier frühestens Mitte Januar mit den Impfungen beginnen können. Die mobilen Teams können hoffentlich bereits früher ausrücken“, blickt der Chef der Goslarer Kreisverwaltung voraus.

Denn neben dem stationären Impfzentrum in der Okeraner Sporthalle wird es im Landkreis noch zwei mobile Impfteams geben. Jedes Team besteht aus einem Arzt und mindestens einer Assistenzkraft. Die Teams werden in den Alten- und Pflegeheimen sowie den Einrichtungen der Eingliederungshilfe eingesetzt. Einsatzbeginn und -umfang ist natürlich auch bei den mobilen Teams von der zeitlichen und mengenmäßigen Verfügbarkeit eines Impfstoffes abhängig.

Um die Impfungen in Alten- und Pflegeheimen vorzubereiten, hatte die Kreisverwaltung bereits vor drei Wochen in den Einrichtungen abgefragt, wer sich impfen lassen möchte. Dr. Klaus Lange-Breyther, ärztlicher Leiter des Impfzentrums im Landkreis Goslar, unterstreicht, dass die Impfungen der Bewohnerinnen und Bewohner selbstverständlich auf freiwilliger Basis erfolgen, appelliert jedoch an die Menschen sich impfen zu lassen. „Die Gruppe der über 80-jährigen gilt als besonders gefährdet. Aus diesem Grund kann ich aus ärztlicher Sicht nur dazu raten, sich impfen zu lassen.“, so Dr. Lange Breyther.

Die Terminvergabe für die Impfungen im Impfzentrum soll weiterhin zentral über das Land erfolgen. Neben einer telefonischen Vermittlung soll auch eine Online-Plattform eingerichtet werden. Bislang hat das Land weder eine Telefonnummer noch eine Erreichbarkeit im Internet kommuniziert. Sobald konkretere Informationen vorliegen wird selbstverständlich auch der Landkreis darüber berichten.